Der Pfützologe

 

Gewässerkunde zum Anfassen

Schauen und Erleben

Viel Praxis

Wenig Theorie

 

Wasser – ein kostbares Nass

Binnengewässer enthalten eine sehr kostbare Flüssigkeit – unser Wasser. Wasser ist Leben. Ohne sauberes Wasser keine Pflanzenvielfalt – auch im Wasser. Ohne Pflanzenvielfalt wenig Kleintiere im Wasser. Ich gehe davon aus, dass Mücken bekannt sind. Diese Plagegeister entwickeln sich aus Larven, die im Wasser leben. Vielen sind am Gewässer sicher auch Libellen begegnet. Diese Meister der Jagd leben einen Sommer lang. Auch sie entwickeln sich aus Libellenlarven im Wasser. Aber ist bekannt, dass diese Lebensform teilweise drei Jahre braucht, bis aus ihr eine Libelle wird? Ist der Wasserskorpion bekannt, die Wasserbiene, der Ruderfußkrebs, die Wasserspinne, die Rattenschwanzlarve ……?

Diese Tiere und noch viele mehr sind Bioindikatoren. Ihr Auftreten spricht für eine gute oder weniger gute Wasserqualität und damit für eine intakte oder belastete Umwelt. Sie dienen natürlich auch als Nahrung für größere Tiere, z. B. für Fische. Diese wiederum sind Nahrung für Vögel, aber auch für uns Menschen. Dieses nennt man Nahrungskette. Nur intakte ausgewogene Nahrungsketten sind ein Zeichen für ein funktionierendes ökologisches Gefüge.

Ökologie

Die Ökologie (griechisch οίκος (oikos) = Haus, Haushalt und λόγος (logos) = Lehre), befasst sich:

Pfützologe – Woher der Name?
Wer kennt schon die Limnologie? Der Begriff kommt aus dem Griechischen (λίμνη (limnē) = Teich, See und λόγος (lógos) = Lehre) und bezeichnet die Wissenschaft von den Binnengewässern: den Bächen, Flüssen, Tümpeln und Seen.
Vor Jahren wurde ich darauf angesprochen, was das Wort Limnologe bedeute. Ein anwesender Grieche übersetzte es spontan mit der Anrede “Herr Pfützologe .....“. Dabei ist es dann geblieben.....

Zuerst gehen wir ins Gelände und schauen uns das Umfeld des Gewässers an.

Danach geht es in kleinen Gruppen zu ausgewählten Stellen am Gewässer. – Wir sammeln Proben.

Die gesammelten Lebewesen werden kurzfristig in Gefäßen ausgesetzt und beobachtet.

Wir lernen etwas über deren Lebensweise und können Forscher-Tagebücher erstellen.

Wichtig für das Arbeiten im Gelände sind:

 

Alle Teilnehmer erstellen ihre eigenen Forschertagebücher, mit Vorlagen oder zum selber ausfüllen, die sie mitnehmen können.

Was machen wir den ganzen Tag?
Selbstverständlich werden die Tiere wieder zu ihrem Gewässer zurück gebracht, denn nur dort fühlen sie sich richtig wohl!
Wir "arbeiten" im Gelände, und es gibt kein schlechtes Wetter!
Es gibt nur schlecht angepasste Kleidung!
Als "Arbeitswerkzeuge" benötigen wir:
Einen alten Esslöffel
Alte Marmeladengläser mit Deckel - Besser: Durchsichtige Kunststoffgefäße mit Deckel
Ein kleines Küchensieb aus Metall oder Kunststoff - Besser: Fangsieb für kleine Fische (Aquarienzubehör), wenn vor-handen
Becher-/Handlupe (wenn vorhanden)
Bleistift
/ Buntstifte / Radiergummi / kleines Notizheft (DIN A6)
Forscher-Tagebücher
Ich möchte allen Teilnehmern die Faszination des Lebensraumes Wasser und die Wichtigkeit dieses kostbaren Nass für unser Leben nahebringen.